Gesammelte Gedanken (bei 17+6)

Irgendwie ist diese Schwangerschaft so ganz anders als erwartet. Das ist einerseits im positiven, andererseits aber auch im negativen Sinne gemeint.

Positiv, weil von den erwarteten Beschwerden bisher kaum etwas eingetroffen ist. Die Beschwerden, die ich habe (Kopfschmerzen, Schlafstörungen) hab ich nicht erwartet, ich könnte gut drauf verzichten, aber ich glaube, ich habe lieber Kopfschmerzen, als bspw. monatelang durchzukotzen. Ich klopfe auf Holz, dass sonstige Auswirkungen noch etwas auf sich warten lassen.

Negativ, weil ich bisher kaum Interesse an diesem unserem Kind habe. Das klingt jetzt fieser als es ist. Natürlich freue ich mich auf unser Kind, kann es teilweise kaum abwarten, dass es auf die Welt kommt und wir es endlich kennenlernen können.
Aber ich habe bisher überhaupt nicht den Drang, irgendetwas vorzubereiten.
Kinderzimmer? Naja, wir haben ein paar Pläne und ich hab immerhin schon mal geschaut, ob es auch Kindermöbel in nicht-weiß gibt. Gibts zum Glück.
Klamotten? Ich hab die Erstlingskleidung gesichtet, die meine Mutter noch hatte. Gestern war ich kurz im C&A in der entsprechenden Abteilung, hab aber die Kindersachen gekonnt ignoriert. Das ist noch so weit weg irgendwie.
Kinderwagen? Joa. Wir brauchen sicherlich einen. Welchen? Ist mir ziemlich egal. Die Oktober-Damen im Forum sind alle schon ausgestattet, wir haben das Thema noch nicht mal angesprochen.
Namen? Na, immerhin damit haben wir zu 50% abgeschlossen. Juchhu!
Sonstiges? Ich frage mich, wann wir uns wohl um einen Kitaplatz bemühen müssen…

Diese ganzen Hormone scheinen bei mir nicht sonderlich zu wirken.
Beim Mann hingegen schon, wir reden jetzt derzeit ernsthaft über ein Zukunftsthema, das mir ziemlich am Herzen liegt, für ihn aber bisher eher nicht so in Frage kam.
Ich bin ganz fasziniert und werde davon erzählen, wenn es konkret wird.

Der Kinderdoc schreibt über die Empfehlungen zum Thema Plötzlicher Kindstod (SIDS).

Interessanterweise wird derzeit davon abgeraten, dass das Kind mit den Eltern in einem Bett schläft.
Das kommt mir entgegen, denn ich persönlich halte da auch nicht viel von. Für die ersten Monate werden wir ein Beistellbett nutzen und dann kommt das Kind ins Kinderbett und nach Möglichkeit sogar ins eigene Zimmer. Das ist so der Plan, ob das auch so funktioniert, werden wir sehen.
Klingt rabenmutterhaft, aber ganz ehrlich, wenn das Kind nach mir kommt, wird es gar nicht anders gehen. Ich wollte schon sehr früh meine Ruhe beim Schlafen. ;-)

Morgen in zwei Wochen ist schon Halbzeit. Noch einen Tag später ist der nächste große Ultraschall. Ich muss gestehen, dass ich meine Haltung zum Thema „Ich will das Geschlecht nicht vor der Geburt wissen“ etwas ändere. Und wenn es nur wegen der Namenssuche ist. Es ist soo schwierig, ein Mädchen zu benennen…