Jahresrückblick 2014

Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr?
9

Zugenommen oder abgenommen?
Erst deutlich zu, dann wieder ab, bisschen was kann noch runter

Haare länger oder kürzer?
Gleich kurz

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Weiterhin ohne Sehhilfe unterwegs. Aber es wäre eine Idee, das mal testen zu lassen…

Mehr ausgegeben oder weniger?
Mehr, denke ich mal

Mehr Kohle oder weniger?
Erst etwas mehr, jetzt deutlich weniger.

Besseren Job oder schlechteren?
Muttersein ist ja auch irgendwo ein Job. Aber nächstes Jahr kehre ich auch in den alten zurück.

Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn ja, was?
Nein.

Mehr bewegt oder weniger?
Weniger

Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr?
Maximal zwei Erkältungen. Dazu ein paar Schwangerschafts-Wehwehchen.

Davon war für Dich die Schlimmste?
Die Kopfschmerzen im ersten Schwangerschaftsdrittel waren fies, aber nicht dramatisch.

Der hirnrissigstegescheitertste Plan, aus dem einfach nichts wurde?
Die Hausgeburt

Die gefährlichste Unternehmung?
Naja, es sind auch schon Leute im OP-Saal gestorben…

Die teuerste Anschaffung?
Nun. Wir haben jetzt ein Kind. :D

Das leckerste Essen?
Diesmal stach eigentlich nichts sonderlich heraus.
Das lustigste Essen war auf jeden Fall unsere Firmenweihnachtsfeier. ;-)

Das beeindruckendste Buch?
Das Lavendelzimmer von Nina Geroge

Der ergreifendste beeindruckendste Film?
Der große Gatsby.
Gesehen am zweiten Abend, an dem wir mit unserer Tochter daheim waren. Das wird auf ewig verknüpft sein.

Das schönste Konzert?
Ich war nur auf einem Konzert und das war tatsächlich ziemlich besonders, aber vor allem deshalb, weil ich nur wenige Stunden zuvor einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand hielt.

Die meiste Zeit verbracht mit…?
Schatz

Die schönste Zeit verbracht mit…?
Schatz, meiner Familie, unserer Tochter

Vorherrschendes Gefühl 2014?
Alter. Wir werden Eltern!

2014 zum ersten Mal getan?
Schwanger geworden
Eine Bauch-OP gehabt
Ein Kind auf die Welt gebracht

2014 nach langer Zeit wieder getan?
Über einen längeren Zeitraum nicht gearbeitet.

3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Den Stress in den letzten acht Wochen der Schwangerschaft.
Den Aktionismus der Ärzte. Die Überwachung.
Den Kaiserschnitt.

Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Erst, dass wir eine Hausgeburt planen. Dann, dass das Kind nicht vor 38+0 geholt wird.

Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Unsere Tochter

Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Dass der Mann sich bisher als besserer Vater erwiesen hat, als geahnt.

Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
„Schatz, hast du Ende Oktober schon was vor?“

Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
„Wir unterstützen dich in allem, sag einfach, was du willst!“ (sagten meine Chefs auf meine Schwangerschaftsankündigung)

Dein Wort des Jahres?
Schwangerschaft

Dein Unwort des Jahres?
Engmaschige Überwachung bzw. CTG-Kontrolle

2013 war mit 1 Wort…?
erfüllend!

Zum Vergleich: Verlinke deinen Rückblick vom letzten Jahr!
Jahresrückblick 2012
Jahresrückblick 2013

Hoppala

Ich hab ja auch noch einen Blog. ;-)

Hattet ihr alle schöne Feiertage?
Unsere waren angenehm ruhig und unstressig und erfreulicherweise auch nicht sehr langweilig.
Das Kind hat von der Oma ziemlich viele Klamotten geguckt, ich bin irgendwann fast verzweifelt, weil fast alles in Gr. 62 ist und da hatte sie eigentlich vorher schon zu viel. Einen Fünferpack Bodys hab ich gar nicht erst aus der Verpackung geholt, evtl. kann man das spenden oder so.
Ich fürchte, ich muss nochmal mit meiner Schwiegermutter reden und ihr klar machen, dass sie solche Dinge doch besser vorher mit mir absprechen soll, zumal ihr Geschmack nicht immer so ganz meiner ist. Spielzeug gab es auch und zwar nicht unbedingt welches, was ich ausgewählt hätte.

Naja, jetzt sind bis Anfang April die Geschenkegelegenheiten erstmal vorbei.

Wir haben auch ausprobiert, was passiert, wenn man das Kind in eine Kirche mitnimmt. Es war mittelerfolgreich. Sie wachte auf, kurz bevor es losging, stillte und machte dann pünktlich mit Beginn um 18 Uhr sehr andächtig und gründlich in die Windel. Ab da ging es bergab, der Mann hat vom Gottesdienst eher nichts mitbekommen.

Nun kommt noch Silvester, ich bin sehr gespannt, wie das sein wird. Vermutlich werde ich das Kind den größten Teil des Abends im Tragetuch herumtragen, aber das macht nichts.
Viel spannender ist die Frage, ob meine Eltern wie geplant am Dienstag anreisen können. Sie müssen mit dem Auto gut 600 km fahren und ausgerechnet für Dienstag ist so ziemlich in ganz Deutschland Schnee angesagt.

Und danach folgt allmählich wieder der Alltag.

Mit dem neuen Jahr plane ich, endlich mal zur Rückbildungsgymnastik zu gehen und vielleicht zur Babymassage und/oder zum Mutter-Kind-Frühstück.

Ach ja und einen Rhythmus will ich auch allmählich mal versuchen einzuführen. Mit drei Monaten kann man das ja mal angehen.

Fortschritte

Das Kind ist zwei Monate und einen Tag alt.

Wir machen Fortschritte. Das ganze Problem beim Knatschibaby war, dass sie schlicht müde war tagsüber. Ein paar kurze Nickerchen sind in dem Alter doch einfach zu wenig. Nun wird sie konsequent jeden Tag ins Tragetuch genommen, wo sie gerne drei Stunden schläft. Dadurch schläft sie auch sonst etwas mehr und auch die Nächte sind ganz gut. In seltenen Fällen kann man sie auch schon mal schlafend oder halbschlafend ablegen und sie ist dann 15-30 Minuten ruhig. Sehr angenehm.

Die Nächte sind meistens ok, aber wechselhaft. Immer wenn ich denke, jetzt haben wir einen Rhythmus (eine Zeitlang Stillen um 2 und 5 Uhr), ist die nächsten Nächte garantiert alles anders. Wir konnten allerdings schon mal eine Schlafphase von 5,5 Stunden verzeichnen und auch sonst lässt sie uns öfter mal drei bis vier Stunden am Stück schlafen. Manchmal eben auch nur zwei.

Auch sonst macht sie grad viele Fortschritte. Seit Nikolaus besitzt sie einen Spielebogen, der bisher aber nicht angenommen wurde. Gestern war sie auch erst nicht begeistert, lag dann aber beim zweiten Versuch fast 20 Minuten drunter und fand es toll, dass sie beim Zappeln immer mal wieder was berührte. Sie schaute allerdings die meisten Zeit zur Seite, wo ihr Plüschbär saß.
Ich finde es jedenfalls vielversprechend.

Gestern Abend schnappte sie sich dann plötzlich des Mannes Daumen und führte ihn zu ihrem Mund und nachts umklammerte sie auf einmal meine Hand und lutschte wie wild an meinem Mittelfinger. Das war irgendwie witzig.

Derzeit warte ich darauf, dass sie lernt, sich auf ihre Arme zu stützen. Sie kann den Kopf schon ziemlich gut halten, das zeigt sie aber fast ausschließlich, wenn man sie sich auf die Brust legt. Auf dem Wickeltisch oder Sofa ist da noch nicht viel von zu sehen. Aber ich denke, das wird auch bald kommen.

Es ist jedenfalls wahnsinnig spannend, diesen kleinen Menschen beim Lernen und Großwerden zu beobachten. Das hätte ich mir nie träumen lassen!

Knutschi und Knatschi

Das Kind ist sieben Wochen und fünf Tage alt.

Sie hat sich wahnsinnig verändert. Gut, das ist eigentlich klar, aber wenn man jemanden jeden Tag sieht, fallen solche Veränderungen ja nun nicht so sehr auf.
Am Wochenende zeigte der Mann mir ein Video, das er im Krankenhaus gemacht hatte und auf dem sie etwa drei Tage alt ist.

Unglaublich! So ein kleines, dünnes, hilfloses Baby war unsere Tochter mal?
Mittlerweile ist sie ein kleiner Wonneproppen, mit dicken Bäckchen und allmählich bekommt sie Speckärmchen und -beinchen. Die Augen werden gefühlt immer größer und runder, und interessanterweise auch immer heller. Mittlerweile sind sie eindeutig blau, ich bin wirklich gespannt, was da am Schluss für eine Farbe herauskommt.

Wenn sie einen mit diesen großen Augen anguckt und dabei ihre Fiep- und Zwitschertöne von sich gibt, möchte man sie am liebsten den ganzen Tag knutschen. Machen wir auch. :D

Das ist die eine Seite, das Knutschbaby.

Die andere Seite ist die anstrengende, das Knatschbaby.
Ich hatte vor knapp zwei Wochen über den vermuteten ersten Entwicklungsschub geschrieben. Nun, entweder ist madame direkt in den 8-Wochen-Schub reingerutscht oder sie ist einfach so.
Sie lässt sich nach wie vor nicht wirklich ablegen, es sei denn, sie schläft tief und fest. Was tagsüber so gut wie nie vorkommt. Überhaupt schläft sie tagsüber eigentlich gar nicht wirklich, außer ich „zwinge“ sie mit Tragetuch oder Kinderwagen dazu. Das ist das eigentlich anstrengende, denn ich bekomme kaum etwas erledigt. Mittlerweile kann ich wirklich viel mit einer Hand tun, aber manchmal möchte man eben doch beide Hände frei haben. Und manchmal möchten der Mann und ich auch ein bisschen Zweisamkeit. Nun ja.

Immerhin, die Blähungen scheinen nachgelassen zu haben, trotzdem schreit sie abends besonders gerne. Sie ist ein Actionbaby. Hauptsache, aufm Arm sein, rumgetragen werden, alles anschauen können. Dann ist sie ruhig. Ansonsten verbringt sie ihre Zeit mit knatschen, stillen, schlafen, knatschen, stillen, schlafen, tbc.

Das berühmte Elternmantra „Es ist alles nur eine Phase“ begleitet uns.

Morgen abend bin ich zur Firmenweihnachtsfeier geladen und fest entschlossen hinzugehen. Der Mann darf das Kind drei Stunden (maximal) alleine unterhalten. Ich schwanke zwischen Optimismus und leichter Panik.

WMDEDGT Dezember 2014 – Stichworte

Da mir erst vorhin, um viertel nach vier, im Halbschlaf einfiel, dass heute „Was machst du eigentlich den ganzen Tag?“ ist und ich fand, es lohnt sich nicht mehr, den ganzen Tag aufzuschreiben, hier die Kurzfassung:

– Drei Stillstopps in der Nacht, um eins, um drei und um halb sechs
– 20 nach neun: Aufstehen und Frühstück
– Etwas später: Das Kind kotzt
– viertel vor elf: Abmarsch.
– Einkaufen bei Budni
– Viertel nach elf: Termin beim Orthopäden zum Hüftultraschall
– Warte eine halbe Stunde, das Kind schläft
– Der Arzt ist sehr nett, wir philosophieren über den Struwwelpeter
– Die Hüften sind ganz prima. Das Kind schreit.
– Ich darf zum Stillen in den Raum nebenan.
– Gegen halb eins sind wir wieder zu Hause.
– Etwas später: Das Kind kotzt.
– Ich stille, wickle, stille.
– Etwas später: Das Kind kotzt.
– Das Kind fühlt sich feucht an.
– Aufm Wickeltisch: Das Kind kotzt. Außerdem: Windel ausgelaufen.
– Ich ziehe das Kind um und lasse sie nackt strampeln.
– Ab ins Tuch. Ich mache mir Mittagessen warm und esse. Das Kind guckt mich neugierig an.
– Ich will es mir gemütlich machen, das Kind meckert.
– Die Zeit vergeht mit Knatschen, Stillen, Schlafen, Knatschen, Stillen, Schlafen. Ich sehe mir derweil eine Doku über eine zehnköpfige Familie an.
– Um viertel nach vier lege ich mich mit dem Kind hin und döse eine halbe Stunde.
– Stillen. Der Mann kommt heim.
– Erstes Abendessen für mich. Spiegeleier mit Brot.
– Das Kind schläft. Ich stricke.
– Halb sieben, das Kind schreit, der Mann geht wickeln.
– Da das Kind grade mal entspannt ist, gehe ich schon mal duschen. Kaum bin ich ausgezogen, meckert sie wieder. Ich geh trotzdem duschen.
– Meine Freundin hat sich für acht angekündigt, um halb acht klingelt es.
– Wir essen Butterbrote und tauschen ein paar Kindheitserinnerungen (3D-Bilder, Fadenspiele, Klatschspiele…) aus.
– Sie verabschiedet sich um halb zehn, ich schaue noch ein wenig Fluch der Karibik und gehe dann ins Bett.

Lieblings-Tweets im November 2014

https://twitter.com/MadDarthVader/status/538130189797294080

https://twitter.com/ohaimareiki/status/538444190343258112