Rostig

So könnte man meine Stimme wohl immer noch beschreiben.
Freitags war es ein winziges bisschen besser, die Leute am Flughafen und im Flugzeug dürften sich trotzdem sehr gewundert haben.
Meine Mutter war entsetzt: „Wir können uns ja jetzt gar nicht unterhalten!!“ und ich behalft mich hin und wieder mit Zettel und Stift.
Und trank eifrig Salbeitee mit Honig.

Samstags konnte ich schon wieder krächzen, dafür fing ich an zu husten. Dagegen gabs dann Zwiebelsaft.

Es wird jeden Tag ein bisschen besser und natürlich ist heute wieder Chorprobe. Ich denke, ich werde wohl eher durch Anwesenheit, weniger durch Gesang glänzen.

Ansonsten war die paar Tage zu Hause wirklich schön, das Wetter war frühlingshaft, besonders am Montag, während in Norddeutschland ein Orkan tobte. Den ich ja nun leider verpasst habe, aber man kann ja nicht alles haben.

Ich habe mir neue Berichte über das wirre (Liebes)Leben meiner ältesten Freundin angehört, mich wegen meiner nichtvorhandenen Stimme auch nicht mit der verpeiltesten Freundin von allen getroffen, dafür aber endlich meine Mutter in unsere Kinderpläne eingeweiht. Zum Glück mit positiven Reaktionen, bisher hieß es immer: „Ach, da könnt ihr euch doch noch ein paar Jahre Zeit lassen!“

Und jetzt wieder Arbeitsalltag.

Ne Tafel und Kreide wären gut

In seltenen Fällen sollte man sich an altbewährtes halten, wie z.B. mit einer Erkältung nicht zur Chorprobe gehen.
Auch wenn in zwei Wochen Konzert und Chorwettbewerb sind. Und wenn man schon geht, sollte man sich wenigstens zurückhalten.

Heute bin ich nämlich heiser. Aber sowas von, kann nur noch fiepen und bemühe mich, weitestgehend die Klappe zu halten. Denn Flüstern ist bekanntlich, ähnlich wie Räuspern, Gift für die Stimme.

Glücklicherweise bin ich in meinem Job eher nicht auf meine Stimme angewiesen, es sei denn, das Telefon klingelt (toi toi toi, bisher ist Ruhe) und mit den Kollegen, (die das natürlich total witzig finden), kann ich auch per Mail kommunizieren.

Die nächsten paar Tage habe ich erstmal nochmal Urlaub. Ich hoffe, es ist morgen besser, denn mit meiner Familie und möglicherweise auch mit der verpeiltesten Freundin von allen, möchte ich mich schon gerne normal unterhalten.

Zwei Dinge

Das Internet bestätigt mir jeden Tag zwei Dinge:

1. Warum ich Katzen nicht leiden kann und mir nie eine anschaffen werde.
2. Dass eine glückliche Kindheit mit liebenden Eltern keine Selbstverständlichkeit ist.

Punkt 1 löst meist nur eine Grimasse aus.

Wegen Punkt 2 bin ich jeden Tag aufs Neue sprachlos. Und froh, dass ich Glück gehabt habe und immer noch habe.

Wirklich Zufall?

Ich bin mal wieder erkältet (ich hab seit gestern Halsschmerzen, es kann nur schlimmer werden), das dritte Mal in diesem Jahr, eine relativ normale Anzahl für mich und allgemein Jammern auf hohem Niveau.

Das bemerkenswerte daran ist, dass ich ja am Freitag zu meinen Eltern fliege. Jetzt ist es in den letzten Jahren fast immer so gewesen, dass meine Erkältungen kurz vor einem Besuch bei meinen Eltern oder auch einem Besuch von ihnen in Hamburg oder kurz danach oder währenddessen ausbrachen. Funktioniert auch bei einem Treffen mit meinen Eltern ganz woanders in Deutschland.
Alternativ kriegte ich die Kotzerei (da war wohl was vom Fisch-Imbiss nicht mehr ganz frisch) oder, seit diesem Jahr im Repertoire, ich lege mich ordentlich auf die Schnauze.

Der Küchenpsychologe würde jetzt wahscheinlich sagen, dass sich da bestimmt irgendwelche unaufgearbeiteten Probleme ausdrücken (ausrotzen) wollen, aber ich wüsste nicht welche. Meine Familie ist ja alles andere als verkorkst und ich freue mich immer, meine Eltern zu sehen.

Trotzdem, alles nur Zufall? Ich bin skeptisch.

Das wirklich Ärgerliche an der aktuellen Erkältung ist, dass ich gestern wegen akutem Ganzkörperschmerz (der sich nur zum Teil durch Muskelkater durch Balkonaufräumen erklären ließ), gestern nicht in der Lage war, die Fenster zu putzen. Die müssen jetzt noch zwei Wochen länger warten.

Und wenn ich Pech habe, kann ich mir am Donnerstag dann auch nicht meine zweite Hyposensibilisierungsspritze verpassen lassen, wodurch sich das auch wieder verschiebt und mich einfach nur noch nervt.

*fertig gemeckert*

20 facts about me

Es kursieren die 20 persönlichen Fakten, u.a. bei Frau Frische Brise und weil ich solche Artikel mag, mach ich mal mit.

1. Ich bin 1,65 m groß, totaler Durchschnitt also und ich hasse es. Ständig die Trittleiter rausholen müssen, um an irgendwas im Schrank zu kommen oder den Mann um Hilfe bitten. Wobei das eigentlich gar nicht der Grund ist. Der Grund ist eher der, dass alle in meiner Familie relativ groß sind, angefangen bei meiner Mutter mit 1,76 m (so groß war sie schon mit 12!) und ich mir daheim immer vorkomme wie ein Zwerg. Ironischerweise sind fast alle meine Freundinnen etwas kleiner als ich.

2. Ich hab mir mal einen Finger gebrochen, indem ich mich draufgesetzt habe. Das ist 11 Jahre her und ich wog damals etwa 45 Kilo.

3. Ich kann es nicht ausstehen, Hunger oder Durst zu haben. Daher schleppe ich fast immer eine Wasserflasche mit mir rum und überprüfe mehrfach, ob es dort, wohin ich auch immer gehe, etwas zu essen geben wird. Ansonsten nehme ich ein Butterbrot mit oder besorge mir sicherheitshalber einen Döner.
Passend dazu kann ich auch Filme, Bücher, Dokumentationen etc. in denen Leute Hunger oder Durst leiden müssen, nicht ertragen.
Woher das kommt, kann ich nicht sagen. Es hat sich erst in den letzten Jahre manifestiert. Ein Kindheitstrauma gibt es auf jeden Fall nicht, ich kenne auch keinen Futterneid.

4. Ich bin sparsam bis geizig. Ich behaupte immer, ich sei halt Schwabe, aber tatsächlich hab ich das von meinem Vater. Der kein Schwabe ist. Um größere Anschaffungen schleiche ich meist tage- oder wochenlang rum. Gehen wir weg, halte ich mich oft den ganzen Abend an einem Getränk fest und ich bin die, die im Club Wasser bestellt. Hin und wieder gebe ich aber auch, ohne mit der Wimper zu zucken, große Mengen Geld aus, denen ich dann nicht hinterher trauere. Niemals würde ich aber Geld ausgeben, das ich nicht habe und ich bin froh, dass der Mann da genauso drauf ist.

5. Ich musste mich in meinem Leben bisher genau einmal von zu viel Alkohol übergeben und ich habe daraufhin ein Dreivierteljahr lang so gut wie keinen getrunken. Mittlerweile weiß ich zum Glück, wann ich aufhören muss, um mit maximal einem anständigen Kater (Strafe muss wohl sein) davon zu kommen.

6. Ich bin ein absolutes Gewohnheitstier mit festen Strukturen. Als ich z.B. noch Weihnachten daheim verbrachte, musste Heiligabend immer genau gleich verlaufen, Abweichungen waren sehr doof und gut für schlechte Laune. Gut zu erkennen ist das auch an meinem Arbeitstag. Der beginnt und endet zwar aufgrund fester Arbeitszeiten immer zu den gleichen Uhrzeiten, aber das wäre garantiert auch mit Gleitzeit so. Ich esse zwei Schokokekse, einen kurz nach elf, einen kurz nach 16 Uhr. Ich trinke Tee, gegen 20 nach zehn, und manchmal noch einen zwischen viertel vor drei und halb vier. Ich mache Mittagspause immer um 13 Uhr und esse meist um zwölf schon mal ein Brot. Die erste halbe Stunde der Mittagpause schlendere ich rum und erledige Einkäufe, die zweite halbe Stunde sitze ich irgendwo, lese und esse meine Brote. Jupp, ich habs gern strukturiert.
Am Wochenende weicht das alles übrigens total auf, da gibts eigentlich gar nix festes.
Dass ich wirklich jahrzehntelang jeden Morgen die gleichen Frühstückscerealien gegessen habe, passt sicherlich auch dazu. Bin jetzt größtenteils auf Müsli umgestiegen, trotzdem gibts da auch wieder eine Frühstücksstruktur für die einzelnen Wochentage.

7. Ich brauche morgens genau 43 Minuten. Vom Aufstehen bis zum aus dem Haus gehen. Inklusive Klamotten raussuchen, frühstücken und Bütterchen für die Mittagspause machen.

8. Allgemein geht ohne Frühstück gar nichts. Sollte ich außerhalb frühstücken, muss wenigstens ne Scheibe Brot vor dem aus dem Haus gehen. Frühstücken geht zu fast allen Uhrzeiten, ich hatte schon alles zwischen halb vier Uhr morgens und zwei Uhr am Nachmittag.

9. Ich dusche fast immer abends. Der Sinn des morgendlichen Duschens will sich mir nicht erschließen, es kommt daher auch nur sehr selten vor. Sicherlich bräuchte ich dann auch länger morgens. Und ich hab nen Duschplan, ich dusche nämlich, außer im Sommer, nur jeden zweiten Tag.

10. Ich habs gerne bunt. Da springe ich sofort drauf an. Klamottenmäßig weniger, zwar mag ich gerne auffällige Farben, aber mehr als zwei müssens dann nicht sein. Dafür trage ich niemals weiß. Wirklich niemals. Mein Brautkleid war rot. Schwarz geht so, wenn ich aber komplett schwarz angezogen bin, werde ich depri.

11. Ich bin faul. Deshalb hab ich z.B. ein relativ mieses Abi. Ich bin auch zu faul mir mal einen neuen Job zu suchen und wenn ich es doch täte, würde ich bestimmt irgendwo landen, wo ich mehr arbeiten müsste als jetzt.
Dafür schaffe ich es ohne größere Probleme zweimal die Woche aus Vernunftgründen zum Sport zu gehen, da es in meine Wochenplanung (s. Punkt 6.) passt.
Die Faulheit betrifft leider auch das Thema Haushalt. Manchmal wünsche ich mir ne Putzfrau.

12. Ich bin sehr ambivalent, was Tiere angeht. Katzen und Hunde sind grundsätzlich niedlich, haben aber den Nachteil, dass sie haaren, Geld kosten, stinken (Hunde vor allem) oder arrogante Drecksäcke (Katzen) sind. Die restlichen Kleintiere sind ok, aber die leben auch nicht so lang. Dafür mag ich Nacktkatzen (ja, echt), und liebe Frösche, Kröten, Schildkröten und Schlangen. Im Großen und Ganzen kann man mich nicht als Tierfreundin bezeichnen und ich bin auch ziemlich strikt gegen Haustiere, zumindest im Haus oder der Wohnung.

13. Ich mag Unpünktlichkeit gar nicht. Weder bei mir noch bei anderen. Fünf Minuten sind ok, aber darüber hinaus wirds schon kritisch. Am liebsten sind mir ja Leute, die ne Stunde später kommen. Oder auch zwei. Das heißt nicht, dass ich nicht auch hin und wieder zu spät komme, aber ich bemühe mich sehr das zu vermeiden und rechtzeitig loszugehen.

14. Ich habe fünf Ohrlöcher, in denen ich auch immer Ohrstecker/Ohrhänger trage. Die ersten beiden wurden mir schon im Kindergartenalter geschossen. Würde ich bei meinem eigenen Kind jetzt nicht so früh machen, aber bereut hab ichs nie. Persönlich finde ich ja auch, dass eine Frau ohne Ohrschmuck irgendwie nackt aussieht.

15. Ich wünsche mir seit meinem 16. Lebensjahr ein Tattoo. Der Wunsch wurde bisher noch nicht umgesetzt, wird wahrscheinlich auch nie. Irgendwann schreibe ich dazu mal einen Blogeintrag.

16. Thema Eigen- und Außenwahrnehmung. Ich hab mich jahrelang für sehr schüchtern, lieb und ruhig gehalten. Dann kam die Abizeitung, in der stand, dass ich die schlechtgelaunteste bin und andere ziemlich abkanzeln kann. In den letzten Jahren habe ich verstanden, was gemeint war und die Wahrnehmungen haben sich angeglichen. Trotzdem steckt immer noch sehr viel Unsicherheit in mir, die ich aber meist verbergen kann.

17. Ich hatte und habe keine beste Freundin. Jede Person, mit der ich mich gut verstehe, hat jemanden, mit dem sie sich noch besser versteht. Meine älteste Freundin bezeichnet mich möglicherweise als beste Freundin, aber ich weiß nicht, ob ich das umgekehrt so sehe. Dafür ist sie wohl zu weit weg.
Es fällt mir auch ausgesprochen schwer, Kontakt zu anderen Leute zu halten. Daher ist mein Freundeskreis allgemein nicht sehr groß. Zum Glück gibt es Facebook.

18. Ich bin das, was im Netz so gerne als Rechtschreib- oder Grammatiknazi bezeichnet wird. Wie man dass und das oder im Englischen there und their nicht auseinander halten kann, geht mir nicht in den Kopf. Hübsch sind auch die Leute, die ein Wort irgendwie schreiben und dann in Klammern dahinter schreiben „Schreibt man das so?“ Google is your friend. Aktuelle „Lieblings“fehler: 80ig. Seelig. Päärchen. Maschiene. Packet. ’nen als Abkürzung für ein.

19. Bis 2004 war ich schokoladensüchtig und untergewichtig. Beides hat sich von alleine gegeben.

20. Ich habe noch nie geraucht, noch nie Drogen genommen, noch nie meine Haare gefärbt, noch nie einen „richtigen“ BH getragen, noch nie ein Franzbrötchen gegessen (trotz acht Jahren Hamburg), bin noch nie auf dem Fischmarkt gewesen (wieder die acht Jahre Hamburg) und ich bin alles, aber niemals ein Fashion-Victim.

Und wenn ich jetzt noch länger nachdenke, fallen mir noch 20 Sachen ein.
Fertig.

Die liebe Nessy hat z.B. auch mitgemacht und ihren Punkt 2 kann ich quasi wortgetreu übernehmen.

Back again

Ich bin wieder da.
Schon seit Freitag, nach einer dank verpasstem Anschlussflug etwas verlängerten Rückreise. Mit Jetlag diesmal, mit dem ich sonst eigentlich gar keine PRobleme habe. Ich vermute jedenfalls, dass der Jetlag schuld daran ist, dass ich Samstag Nacht bis halb vier wach lag.
Der Umzug einer Freundin, der am Samstag stattfand, war offenbar nicht ermüdend genug, den Muskelkater in den Beinen (4. Stock rauf, runter, rauf, runter) spüre ich dafür heute noch.
Gestern habe ich dann noch, zusammen mit meinem Bruder, unser Geburtstagsgeschenk eingelöst. Eine Segway-Tour durch Hamburg-City. Das war witzig. Es macht wirklich sehr viel Spaß auf diesen Dingern zu fahren und man ist DIE Attraktion aufm Gehweg. Wir zieren dann jetzt wohl einige Fotos japanischer Touristen.
Ich würde allerdings empfehlen, sowas eher im Sommer zu machen. Trotz Schal, Handschuhen und schönstem Herbstwetter war ich hinterher echt durchgefroren.

Ach ja, aber eigentlich war ich ja im Urlaub.
Es war toll. Das Wetter war meistens super (will sagen heiß und schwül, aber meist mit einer leichten Brise), bis auf ein paar heftige tropische Regenschauer. Aber war ja warmer Regen. Unser Hotel war sehr schön, genau richtig gelegen, mit eigenem Strandzugang (den wir erst in den letzten zwei Tagen genutzt haben, vorher blieben wir immer am Pool hängen), wir haben Key West und die Everglades besucht, ein Football-Spiel (was ja zumindest für den Mann der Hauptgrund der Reise war), einen Außenposten der Bahamas, ich habe eine Kröte geküsst und eine Schlange gestreichelt und nur fünf (!!!!) Mückenstiche aus dem ganzen Urlaub davongetragen. Und nur wenig Sonnenbrand. Und ein bisschen Farbe hab ich auch gekriegt. ;-)

Die zehn Tage waren genau richtig und ich kann mir gut vorstellen, dass wir nochmal irgendwann dorthin reisen.

Und wenn ich mich aufraffen kann, gibts auch ein paar Bilder. Von weißem Sand und türkisem Wasser. Und lächelnden Alligatoren.

Lieblingstweets im September 2013

Weitere Lieblingstweets wie immer bei Anne. Besonderes empfehlenswert diesmal ihre eigenen Lieblingstweets. Die Steffi-Story kann ich nahezu unterschreiben, ich musste bei meinen Freundinnen immer den Nachnamen dazusagen.